Über Wertvoll e.V.

Jeder Mensch ist wertvoll und verdient unseren Respekt.
Viele Untersuchungen belegen, dass die Lehrerpersönlichkeit den weitaus größten Einfluss auf den Lernerfolg hat. Natürlich spielen Fach-, Sach- und Methodenkompetenz eine wichtige Rolle, sind aber nicht so bedeutend für ein nachhaltiges Lernen wie der Beziehungsrespekt zwischen Lehrperson und Kind. Somit kommen den persönlichkeitsbildenden Aspekten: Achtung Erziehung Respekt Wertschätzung eine besondere Bedeutung zu. Durch Erziehung, Vorbild, Überzeugungskraft, bewusstes Erleben und Verhalten versuchen wir als Lehrerin und Lehrer dies positiv zu fördern. Durch Initiierung von Bewusstmachungsprozessen und durch persönliches Engagement kann eine solche Haltung gefördert werden. In Kenntnis dieser Gegebenheiten entstand dann aus der Lehramtsanwärtergruppe heraus der Wunsch, einen Verein mit dieser Zielsetzung zu gründen, denn die oben angesprochenen Forderungen verbunden mit einer entsprechenden inneren Einstellunggelten natürlich auch in jeder Beziehung (Fachleiter – Lehramtsanwärter oder Ausbilder – Lehrling) Eine Ausbildung und Beratung (z.B. nach Unterrichtsbesuchen) kann nur dann von Nachhaltigkeit geprägt sein, wenn beide Vertreter sich auf Augenhöhe begegnen und sich gegenseitig respektieren. Durch die Mitgliedschaft in unserem Verein setzen wir ein äußeres Zeichen, diese Haltung zu vermitteln.

Gallery
Gallery
Gallery
Gallery

Der Vorstand.

Dr. Gerd Mertes
( 1. Vorsitzender )

  • Approbation als Arzt 1981,
    Assistenzarzt im Klinikum von 1981 bis 1986
    Oberarztim Bethlehem Kh in Stolberg von 1986 bis 1997
    Uniklinikum Essen für ein Jahr 1998
    nach einer erneuten Zwischenstation als Oberarzt in Stolberg
    Chefarzt und Ärztlicher Direktor seit 2001 im St. Josef Krankenhaus in Linnich
    Dem Kardiologen / Internisten sind neben der Weiterbildung seiner Assistenzärzte und der Versorgung seiner Patienten besonders  zwischenmenschlichen Beziehungen (Empathie, Respekt und menschliches Mitgefühl ) wichtig.

Über 34 Jahre als Fachleiter am Studienseminar in Eschweiler und am ZfsL in Jülich tätig

  • Seit 2008 Leiter des Seminars und nach 40jähriger Dienstzeit 2014 in Pension
  • Zusammen mit seiner Hauptseminargruppe ( 2002-2004) Gründer des Vereins  „Wertvoll“
  • Sein besonderes Anliegen im Verein „Wertvoll“ sind der Bildungs – und Erziehungsaspekt.
    Jeder Mensch ist wertvoll und verdient  einen respektvollen Umgang von allen Mitmenschen

Heinz – Willi Gerards
( 2. Vorsitzender )

Wilfried Mennicken
( Kassenwart )

  • Herr Mennicken war von 1963 bis 2014 in unterschiedlichen Positionen
  •  (Leiter d. Kreditabteilung, Prokurist u. Bankvorstand) bei Genossenschaftsbanken tätig.
  • Seit seiner Pensionierung ist er aufgrund seiner Berufserfahrung auch Ideengeber u. Mitgestalter im Verein.
  • Seit 2017 ist er als Kassenwart im Vereinsvorstand.

 

  • Ist seit 2011 Verwaltunsangestellte am ZfsL in Jülich und mit Gründung des Vereins als Schriftführerin im Vorstand tätig.
  • Der Mutter eines  Sohnes sind Bildungsfragen, schulische Förderung und Erziehung ein wichtiges Anliegen.

Andrea Holzweiler
( Schriftführerin )

Gerda Steininger
( Beisitzerin )

  • Über 40 Jahre Berufserfahrung im Schuldienst
  • Mitgründerin des Studienseminars in Eschweiler(1970) und über 30 Jahre  in der Lehreraus- und Fortbildung für das Fach Deutsch tätig
  • Seit der Pensionierung 2002 ehrenamtlich tätig im Bereich der Integration und des Sprachunterrichts für ausländische Schülerinnen und Schüler

41 Jahre Berufserfahrung als Lehrer, davon 28 Jahre als Schulleiter an Hauptschulen

  • Moderator für das Traiingsraumprogramm an ca. 50 Schulen
  • Autor von vier pädagogischen Ratgebern zu den Themen:
    – Trainingsraumprogramm
    –  Classroom – Management
    – Schulverweigerung
    – Konstruktive Elterngespräche
  • Sein besonderes Anliegen im Rahmen von „ Wertvoll“ ist die respektvolle Wahrnehmung der Elterninteressen besonders in bildungsfernen Schichten.

 

Albert Classen
( Beisitzer )

Unsere Zielsetzung.

Kultur der Anerkennung.

school-649387_640Achtung, Respekt und Wertschätzung sind die Basis für einen gelingenden Umgang der Menschen miteinander. Gerade in einer Zeit, in der vieles dem Wirtschaftlichkeitsprinzip untergeordnet und vom „Humankapital“ gesprochen wird, gilt es, eine Kultur der Anerkennung und des Miteinanders zu stärken. Wertschätzung und die Förderung sozialer Kompetenzen sind nicht von ungefähr zu einem vorrangigen Bildungsziel in der Schule geworden.
Erziehung ist kein Kinderspiel. Sie gelingt nur in kritischer Auseinandersetzung mit den immer vielfältigeren Wertvorstellungen, Ritualen und Normen der Gesellschaft. Wo diese Auseinandersetzung aufgrund zunehmender Verunsicherung in Erziehungsfragen unterbleibt, kann kein eigener Standpunkt entwickelt, keine Orientierung im Sinne eines respektvollen Umgangs miteinander ermöglicht werden. Viele Eltern fühlen sich von den vielfältigen Anforderungen im Bildungs- und Erziehungsbereich überfordert. Sie sprechen den Lehrern eine hohe Kompetenz in Erziehungsfragen zu und erwarten deren Unterstützung bei Erziehungsproblemen. Daher ist es wichtig, dass die angehenden Kollegen allen Eltern mit Respekt und Wertschätzung begegnen und so den Weg für eine echte Bildungs- und Erziehungspartnerschaft öffnen. Ohne die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ist der Erfolg aller Erziehungsbemühungen gefährdet.


Gegenseitige Wertschätzung.

boys-60680_640Wenn wir weiterhin davon ausgehen, dass die Lehrer-Schüler-Beziehung der entscheidende Faktor für den Lernerfolg ist, sind Respekt und Wertschätzung, Hilfsbereitschaft und Vertrauen auf Lehrer- und Schülerseite die Basis für nachhaltiges Lernen (siehe Hattie 2009, Runter 19880 u.a.). Fachliche Kompetenzen sind in diesem Bedingungsgefüge nur von zweitrangiger Bedeutung. Das emotionale Klima ist der Schlüssel zum Lernerfolg.

Leider hat die pädagogische Weiterentwicklung ständig an Bedeutung in der Lehrerausbildung verloren und mehr als die Hälfte (62%) der Berufsanfänger bezeichnen ihre Ausbildung als unzureichend.

Der Verein „Wertvoll“ möchte dieses Ausbildungsdefizit durch gezielte Maßnahmen abfedern und den Lehramtsanwärtern die Möglichkeit bieten, ihre erzieherische Kompetenz zu erweitern.
Für angehende Lehrerinnen und Lehrer muss dieser Gedanke schon während der Referendarzeit thematisiert, vor allem aber in konkretes Verhalten übersetzt und dadurch erfahrbar gemacht werden: Durch unser eigenes Vorbild versuchen wir als Fachleiterinnen und Fachleiter, im Umgang mit Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern eine Haltung der Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen und deren Bedeutung für gelingendes Lernen bewusst zu machen. Beratung und Ausbildung können nur erfolgreich sein, wenn sich beide Seiten auf Augenhöhe begegnen und gegenseitig respektieren. In dem Maße, in dem Referendarinnen und Referendare diese Einstellung verinnerlichen und vorleben, wird ihnen von den Schülerinnen und Schülern ein Gefühl von Zufriedenheit und Glück zurückgespiegelt. Damit wiederum ist eine unabdingbare Voraussetzung für gelingende Lehr-Lern-Prozesse nicht nur auf kognitiver Ebene geschaffen.


Kooperationen.

featured-image-02Die Förderung einer wertschätzenden Haltung kann und soll auch außerhalb der Lernorte Schule und ZfsL (Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung) gepflegt und verstärkt werden. So bietet die Kooperation der Seminare mit Ausbildungsbetrieben und –werkstätten vielfältige Anlässe und Möglichkeiten, die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter auf ihre spätere erzieherische Tätigkeit in der Schule vorzubereiten. Anregungen zur weiteren Profilierung und Reflexion der beschriebenen empathischen Einstellung können auf Bildungstreffen, bei Diskussionsrunden oder wissenschaftlichen Vorträgen gegeben bzw. gesammelt werden. Nicht zuletzt spielt auch die Kooperation mit außerschulischen Partnern wie Diakonie, Jugendamt, Polizei oder schulpsychologischer Dienst eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Professionalisierung der erzieherischen Aufgabe. Ein intensives und vertrauensvolles Miteinander dieser Institutionen kommt letztlich der Persönlichkeits- und Werteentwicklung der Schülerinnen und Schüler zugute.


Gemeinsam.

featured-image-04In Kenntnis dieser Zusammenhänge, die im Grunde für jede zwischenmenschliche Beziehung gelten, entstand aus der Lehramtsanwärtergruppe heraus der Wunsch, einen Verein zur Förderung der beschriebenen Grundhaltung und Zielsetzung zu gründen. Durch die Mitgliedschaft in unserem Verein setzen wir ein äußeres Zeichen, die innere Überzeugung, dass jeder Mensch wertvoll ist und unseren Respekt verdient, glaubwürdig zu vermitteln. Gleichzeitig erinnert die Zugehörigkeit zu „Wertvoll“ e. V. an das, worum es auch laut Schulgesetz §2 (2) im Lehrerberuf wirklich geht: um die Erziehung der uns anvertrauten Kinder im Geist der Menschlichkeit. Von diesem Grundgedanken getragen ist es selbstverständlich, dass die Mitgliedsbeiträge sowie die Spenden zu hundert Prozent sozialen Zwecken bzw. Einrichtungen zugeführt werden. Gerne greifen wir auch ihre Vorschläge für Unterstützungsmöglichkeiten auf.


Mitglied werden.

Unterstürzen Sie unsere Arbeit und werden Sie Mitglied. Den Antrag finden Sie hier zum Download

Zum Mitgliedsantrag